Mikroplastik besteht wie auch normales Plastik aus künstlich hergestellten Acrylaten oder Polymeren, die in der Regel aus Erdöl hergestellt werden. Es gibt unterschiedliche Arten von Mikroplastik. Primäres Mikroplastik und Sekundäres Mikroplastik. Primäres Mikroplastik wird gezielt industriell hergestellt und wird in Produkten wie Kosmetika oder Reinigungsmitteln verwendet.
Das Mikroplastik dient in der Kosmetik als Bindemittel für die Inhaltsstoffe oder um eine angenehme Konsistenz des Produktes zu schaffen. Sekundäres Mikroplastik entsteht zum einen durch Zersetzung von großen Plastikteilen, die durch Wind, Wasser und Sonne in Kleinstteile zerfallen. Zum anderen durch Abrieb von z.B. Reifen oder Schuhen aber auch durch synthetische Fasern unserer Kleidung. Leider gibt es keine international verbindliche Definition, aber viele offizielle Stellen – Ämter, Behörden oder die Vereinten.
Nationen arbeiten mit einer relativ einheitlichen Definition, der zufolge Kunststoff-Partikel mit einer Größe unter 5 Millimetern als Mikroplastik gelten. Wichtig dabei ist, es geht um feste Kunststoffteilchen, die nicht wasserlöslich sind. Dabei nicht berücksichtigt sind wasserlösliche, gelförmige, wachsförmige oder flüssige Polymere (Kunststoffe). Die gängigsten Kunststoffe, die in Kosmetika verwendet werden:
• Acrylate Copolymer (AC)
• Acrylate Crosspolymer (ACS)
• Polyamide (PA, Nylon-6, Nylon-12)
• Polyacrylate (PA)
• Polymethylmethacrylate (PMMA)
• Polyethylene (PE)
• Polyethylenterephthalate (PET)
• Polypropylene (PP)
• Polystyrene (PS)
• Polyurethane (PUR)
Aktuell treiben ca. 51 Billionen Kleinteilchen in unseren Meeren. Inzwischen ist Mikroplastik nicht nur in unseren Meeren zu finden, sondern auch in der Luft, im Boden und in Eis nachweisbar. Bisher können Kläranlagen die teils mikroskopisch kleinen Partikel nicht vollständig aus dem Abwasser herausfiltern. So gelangt es aus unseren Haushaltsprodukten praktisch ungehindert in die Gewässer – und mit dem Klärschlamm auch auf die Felder und in die Luft.
In der Umwelt verbleibt Kunststoff Hunderte von Jahren. An den Plastikteilchen lagern sich hochgiftige Schadstoffe wie etwa Pestizide
und andere Umweltgifte an. Fische halten diese winzigen Partikel für Nahrung und können das Plastik nicht ausscheiden bzw. abbauen.
Der Fisch landet irgendwann auf unserem Teller und so nehmen auch wir das Mikroplastik über unsere Nahrung auf.
Laut einer Studie des WWF nimmt jeder Mensch bis zu 5 Gramm Mikroplastik in der Woche zu sich. Das sind bis zu 260 g im Jahr! Das entspricht etwas mehr, als eine Packung Butter. So viel Mikroplastik ist also schädlich für unsere Natur, Tiere und am Schluss auch für uns selbst.
Nach dem Prinzip verbessern, verringern, vermeiden kann man viel erreichen und auch sparen. Das Wichtigste ist, dass das Plastik nicht im Meer oder im Wald, sondern im Plastikmüll landet. So kann aus dem alten Kunststoff, ressourcenschonend neuer hergestellt werden. Auf natürliche Verpackungsalternativen, wie z.B. Papier oder Bambus zurückgreifen.
Kosmetikprodukte kaufen, die frei von Mikroplastik sind. Auch mit Kleidungsstücken aus Naturfasern, wie z.B. Leinen, Hanf oder Seide verhindert man, dass Mikroplastik entsteht.
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